Mythographia

Eine choreographische Interpretation ausgewählter Werke von Hans Fronius und Herwig Zens

Graphische Werke (Radierungen, Stiche und Zeichnungen) der Künstler Hans Fronius und Herwig Zens sind der Ausgangspunkt der Choreographien von 7 Tänzern und Tänzerinnen.
Im Fokus der choreographischen Studien stehen einerseits die Motive und Szenen der antiken Erzählungen und andererseits der Duktus der Linienführung (Richtungen, Stärke, Dichte der Striche) und die Struktur der Flächen. Die Tänzerinnen und Tänzer transformieren die Bilder in einem bewegten Raum und lösen sie in den Dynamiken der Bewegungen auf. Sie lesen diese Grafiken wie eine Partitur für Tanz.
Hans Fronius und Herwig Zens deuten mit markanten Handgesten, mit maskenhafter Mimik und mit einer expressiven Stimmung der szenischen Räume die Szenen und Motive der antiken Erzählungen.
In einer Folge von choreographierten Szenen re - kreieren die Tänzerinnen und Tänzer mythische Momente. Sie „lesen“ und interpretieren sie anhand der Bilder und aktualisieren sie physisch.
Mythen erzählen komplexe und überindividuelle Begebenheiten. Sie werden gegenwärtig verstärkt diskutiert, insbesondere in Zusammenhang mit Rationalität/Nicht-Rationalität.

Tanz:
Maria Shurkhal, Boglárka Heim, Eszter Petrány, Oliver Plačko, Kamil Mrozowski,
Szymon Pasterski, Paula Dominici

Musik:
Johann Caspar Ferdinand Fischer – Suite Uranie aus dem Musicalischen Parnassus
Johann Pachelbel – Aria Quarta aus dem Hexachordum Apollinis
Cembalo: Philipp Sonntag


Fotos: A. Kurz

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